15.10.2004, 13:23
moin leutz!
da mir dieses forum so einiges an informationen geboten hat, wollte ich auch meine persönlichen erfahrungen mit meinem prinz-albert(pa) weitergeben.
ich habe mich schon seit einiger zeit damit beschäftigt mir einen pa stechen zu lassen und gestern war es soweit. zu meiner vorgeschichte will ich vielleicht noch sagen, dass ich schwul bin und medizin im weit fortgeschrittenem semester studiere. ich kannte mich schon mit diversen operationen aus, auch am schwanz, die anatomie kannte ich auch sehr gut, aber bei sich selber mit solch einer doch recht grossen kanüle stechen zu lassen war dann doch was anderes.
ich komme aus hamburg und habe meine pa in der freien manufaktur (fm) machen lassen. habe mich auch in anderen piercing-studios erkundigt und mir empfehlungen durchgelesen und mich dann für die fm entschieden.
der piercer war sascha. sehr freundlich, aufgeschlossen und, was mir sehr gut gefallen hat, er hat in einer sehr sachlich-professionellen art von allem erzählt. sicherlich verdient er dadurch sein geld, aber hat versucht herauszufinden, was ich wollte und ob es auch das richtige für mich wäre.
ich war von ihm überzeugt, er war von mir überzeugt und mein freund, der mitgekommen ist und auch selber noch so einiges wissen wollte war auch von ihm überzeugt, dass er der sichtige ist. ich hatte vor ca. 3-4 tagen schon einmal ein gespräch mit ihm alleine über einen evtl. pa gehabt und mir einfach mal alles erklären lassen. alles war kein problem, völlig unverbindlich und er hat es dennoch in dieser super genialen art gemacht, wie oben beschrieben. für mich war der pa ja schon seid längerer zeit beschlossene sache, aber man musste auch ein piercing studio finde: ich hatte meins gefunden!
so ging ich nun gestern mit meinem freund in die fm und wollte es machen lassen. ich brauchte kein termin, bin einfach so hingegangen. wir haben uns dann noch ein wenig darüber zu dritt unterhalten und nachdem ich einen fragebogen ausgefüllt und unterschrieben habe, der meiner ansicht nach völlig okay und angemessen war, schritten wir zur tat. er bat mich in dem piercing-raum, der einen sehr guten eindruck machte. es sah aus wie in einer arzt-praxis bzw. wie in einem behandlungs-raum bei mir in der uni, alles war sauber und wohl geordnet. ich muste mich unten herum freimachen. hose und unterhose ein wenig runter hat völlig gereicht. derweil vollzog sascha seine chirurgische händedesinfektion, was mir als mediziner sehr gut gefallen hat. er zog sich einmalhandschuhe an und inspizierter er erst einmal meinem schwanz. bei einer der beschnitten ist, wäre das ja eh schon mal viel unproblematischer. dann mussten wir uns nurnoch auf eine seite einigen zu der der ring rauslaufen sollte. ich wählte links nachdem ich ihn fragte, was er mir empfehlen würde. geschmackssache meinte er! er zeichnete mit einem stift die stelle an und desinfizierte noch einmal meinen schwanz. ich sollte mich entspannen, denn er legte sich nun seine sachen zurecht. er erklärte mir nochmal die ganze prozedur (er stach von ihnen nach außen) und bat mich noch, wenn es ginge mich nicht beim schmerz aufzubäumen mit dem unterleib.
es gab im ganzen verlauf 1 schmerz-moment und 2 schmerz-ähnliche momente.
zum einen das eine mal als er mit der teflonschlauch in die harnröhre reinging und zum zweiten als er nach dem stechen den schmuck einsetzte. es war ein unangenehmes gefühl und ziepte ein wenig.
zum anderen halt als er die kanüle durchstach. viele leute die hier von ihren erlbenissen berichten sagen es war mit blutabnehmen zu vergleichen. sicherlich haben menschen unterschiedliche wahrnehmungen auch in hinsicht auf schmerzen. aber mit blutabnehmen fand ich es ein wenig untertrieben. es tat schon weh aber ich konnte es aushalten.
dann kam halt das übliche mit dem aufklären wie, was, wann und wo zu machen ist bzw zu unterlassen ist. was er auch schon vorher sagt hatte. ich bekam ein fläschchen mit octenisept und ein paar wattestäbchen zur ersten versorgung.
es hat noch ein wenig geblutet, aber in papier sieht sowas ja immer gleich nach viel aus. am nächsten tag war es deutlich weniger.
das erste mal am abend saubermachen war auch spannend, da man ja viel trinken soll viel eine möglichst große urinproduktion (wundheilungsfördernd + desinfizieren). mit zittrigen händen entpackte ich meine errungenschaft. tja und wie mache ich das nun mit dem pinkeln. ich habe mich entschlossen, wie auch empfohlen, in eine schüssel mit (lau-)warmen wasser zu pinkeln, was auch recht problemlos vonstatten ging. das einzige "problem" war nur das ziehen beim pinkeln, da die wunde in der harnröhre zum einen ein wenig wieder aufgedeht wird durch den urinstrahl zum anderen durch den ph-wert des urin. es kam zu einem leichten gefühl des brennens. die konnte ich gut meistern indem ich versucht habe am anfang in kleinen portionen erstmal urin abzugeben, so dass ich mich daran gewöhnen konnte und ungefähr wusste wie und wie doll es wehtun wird.
das pflegen stellte auch kein problem dar. einfach nach anleitung, die man mitbekommt, machen und alles geht glatt und auf händehygiene achten und möglichst wenig anfassen! das bewegen des ringes ist noch ein wenig unangenehm und ziept noch manchmal ein wenig aber schmerzen habe ich keine.
ich würde es auf jeden fall nochmal machen lassen!
zum schluss noch ein wenig philosophie: ich finde dass es ruhig ein wenig wehtun kann/soll beim stechen, denn man bekommt nichts im leben umsonst. man hat zwar mit schmerzen bezahlt aber man bekommt auch was tolles im gegenzug!
ich fand und finde es immer noch als eine tolle erfahrung und bereicherung meines leben!
:wave:
:dafuer:
da mir dieses forum so einiges an informationen geboten hat, wollte ich auch meine persönlichen erfahrungen mit meinem prinz-albert(pa) weitergeben.
ich habe mich schon seit einiger zeit damit beschäftigt mir einen pa stechen zu lassen und gestern war es soweit. zu meiner vorgeschichte will ich vielleicht noch sagen, dass ich schwul bin und medizin im weit fortgeschrittenem semester studiere. ich kannte mich schon mit diversen operationen aus, auch am schwanz, die anatomie kannte ich auch sehr gut, aber bei sich selber mit solch einer doch recht grossen kanüle stechen zu lassen war dann doch was anderes.
ich komme aus hamburg und habe meine pa in der freien manufaktur (fm) machen lassen. habe mich auch in anderen piercing-studios erkundigt und mir empfehlungen durchgelesen und mich dann für die fm entschieden.
der piercer war sascha. sehr freundlich, aufgeschlossen und, was mir sehr gut gefallen hat, er hat in einer sehr sachlich-professionellen art von allem erzählt. sicherlich verdient er dadurch sein geld, aber hat versucht herauszufinden, was ich wollte und ob es auch das richtige für mich wäre.
ich war von ihm überzeugt, er war von mir überzeugt und mein freund, der mitgekommen ist und auch selber noch so einiges wissen wollte war auch von ihm überzeugt, dass er der sichtige ist. ich hatte vor ca. 3-4 tagen schon einmal ein gespräch mit ihm alleine über einen evtl. pa gehabt und mir einfach mal alles erklären lassen. alles war kein problem, völlig unverbindlich und er hat es dennoch in dieser super genialen art gemacht, wie oben beschrieben. für mich war der pa ja schon seid längerer zeit beschlossene sache, aber man musste auch ein piercing studio finde: ich hatte meins gefunden!
so ging ich nun gestern mit meinem freund in die fm und wollte es machen lassen. ich brauchte kein termin, bin einfach so hingegangen. wir haben uns dann noch ein wenig darüber zu dritt unterhalten und nachdem ich einen fragebogen ausgefüllt und unterschrieben habe, der meiner ansicht nach völlig okay und angemessen war, schritten wir zur tat. er bat mich in dem piercing-raum, der einen sehr guten eindruck machte. es sah aus wie in einer arzt-praxis bzw. wie in einem behandlungs-raum bei mir in der uni, alles war sauber und wohl geordnet. ich muste mich unten herum freimachen. hose und unterhose ein wenig runter hat völlig gereicht. derweil vollzog sascha seine chirurgische händedesinfektion, was mir als mediziner sehr gut gefallen hat. er zog sich einmalhandschuhe an und inspizierter er erst einmal meinem schwanz. bei einer der beschnitten ist, wäre das ja eh schon mal viel unproblematischer. dann mussten wir uns nurnoch auf eine seite einigen zu der der ring rauslaufen sollte. ich wählte links nachdem ich ihn fragte, was er mir empfehlen würde. geschmackssache meinte er! er zeichnete mit einem stift die stelle an und desinfizierte noch einmal meinen schwanz. ich sollte mich entspannen, denn er legte sich nun seine sachen zurecht. er erklärte mir nochmal die ganze prozedur (er stach von ihnen nach außen) und bat mich noch, wenn es ginge mich nicht beim schmerz aufzubäumen mit dem unterleib.
es gab im ganzen verlauf 1 schmerz-moment und 2 schmerz-ähnliche momente.
zum einen das eine mal als er mit der teflonschlauch in die harnröhre reinging und zum zweiten als er nach dem stechen den schmuck einsetzte. es war ein unangenehmes gefühl und ziepte ein wenig.
zum anderen halt als er die kanüle durchstach. viele leute die hier von ihren erlbenissen berichten sagen es war mit blutabnehmen zu vergleichen. sicherlich haben menschen unterschiedliche wahrnehmungen auch in hinsicht auf schmerzen. aber mit blutabnehmen fand ich es ein wenig untertrieben. es tat schon weh aber ich konnte es aushalten.
dann kam halt das übliche mit dem aufklären wie, was, wann und wo zu machen ist bzw zu unterlassen ist. was er auch schon vorher sagt hatte. ich bekam ein fläschchen mit octenisept und ein paar wattestäbchen zur ersten versorgung.
es hat noch ein wenig geblutet, aber in papier sieht sowas ja immer gleich nach viel aus. am nächsten tag war es deutlich weniger.
das erste mal am abend saubermachen war auch spannend, da man ja viel trinken soll viel eine möglichst große urinproduktion (wundheilungsfördernd + desinfizieren). mit zittrigen händen entpackte ich meine errungenschaft. tja und wie mache ich das nun mit dem pinkeln. ich habe mich entschlossen, wie auch empfohlen, in eine schüssel mit (lau-)warmen wasser zu pinkeln, was auch recht problemlos vonstatten ging. das einzige "problem" war nur das ziehen beim pinkeln, da die wunde in der harnröhre zum einen ein wenig wieder aufgedeht wird durch den urinstrahl zum anderen durch den ph-wert des urin. es kam zu einem leichten gefühl des brennens. die konnte ich gut meistern indem ich versucht habe am anfang in kleinen portionen erstmal urin abzugeben, so dass ich mich daran gewöhnen konnte und ungefähr wusste wie und wie doll es wehtun wird.
das pflegen stellte auch kein problem dar. einfach nach anleitung, die man mitbekommt, machen und alles geht glatt und auf händehygiene achten und möglichst wenig anfassen! das bewegen des ringes ist noch ein wenig unangenehm und ziept noch manchmal ein wenig aber schmerzen habe ich keine.
ich würde es auf jeden fall nochmal machen lassen!
zum schluss noch ein wenig philosophie: ich finde dass es ruhig ein wenig wehtun kann/soll beim stechen, denn man bekommt nichts im leben umsonst. man hat zwar mit schmerzen bezahlt aber man bekommt auch was tolles im gegenzug!
ich fand und finde es immer noch als eine tolle erfahrung und bereicherung meines leben!
:wave:
:dafuer: