Prinz Albert

Normale Version: Behandelt wie Aussenseiter
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Hallo liebes Forum
Ich wollte mal ein etwas ernsthafteres Thema einwerfen.
Und hier kommts
Ich wohne in nem kleinen Saukaff am geografischen Mittelpunkt Bayer`s (ratet mal)
Es ist schon lustig( oder eher weniger) was man da so alles als offensichtlich Taetowierter und sichtbar Gepiercter so alles erlebt. Sei es in der Bank wenn sich die Leute am Schalter schnell wegdrehen, oder beim Einkaufen die Eltern ihre Kinder schnell an sich ranziehen wenn sie einen sehen.Ach ihr kennt vielleicht auch so dinge.Schade, ich bin eigentlich a recht lebenslustiger Kerl und Leute die mich kennen wissen das auch.Es stört mich nicht wirklich, aber schade ist das schon, das Leute so abgestempelt werden,oder?
An was liegt das?
Haben die Leute bloß Angst weil sie sowas nicht kennen?
Oder sind sie alle bloß zu erzkonservativ?
Oder liegt es an meinen Großstadtgenen ( in Berlin geboren) das ich sowas nicht verstehe.

Wie siehts bei euch aus , auch schon böse Uberraschungen erlebt?

LG :king: Benny
ernte nur in der Sauna befremdete bis fassungslose Blicke und das in einer Großstadt Big Grin
na ja, schlechte erfahrungen nicht direkt, aber so einige abwertende blicke und sprüche von konservativen mitbürgern und das in münchen, wo ich ursp. herkomme. bin dann einfach nach berlin gezogen, jedoch nicht nur wegen der blicke, wohl aber wegen der erzkonservativen, engstirnigen münchner schicki muhackln(kann man nicht übersetzen anm. d. verf.). ich denke nicht, dass diese leute angst haben, sondern dass man einfach nicht in ihr heiles, konservatives weltbild passt. "Man läuft halt nicht so rum und tätowierungen sind ja eh was für knackis, piercings was für wilde" solche und ähnliche aussagen hörte ich in münchen doch schon des öfteren. individualisten sind in "bodenständigeren" gegenden deutschlands halt nicht gern gesehen, da sie einem alternative lebensweisen vorleben und somit das eigene weltbild in frage stellen.
hier in berlin gehts dann doch wesentlich toleranter zu, hier gilt: leben und leben lassen, um aufzufallen muss man sich schon einiges einfallen lassen. mit schubladendenken kommt man in berlin somit nicht weit, da die klassischen (konservativen) kriterien zur beurteilung einer person nicht greifen, soll heißen, daß man nicht nach dem äußeren unterscheiden kann, wer gehört zu welcher schicht, wer hat geld, wer ist arbeitslos etc. so kommt der rechtsanwalt mit lässigen klamotten ausm seconhandshop daher und der "Penner" hockt im anzug rum. man ist daher mit seiner einstufung des ersten eindrucks etwas vorsichtiger, da man sich schnell täuschen kann, hört man halt erstmal was der andere zu sagen hat und urteilt dann.kurz es lebt sich wesentlich entspannter ohne allzu konservative gesellschaftliche konventionen.
...so, genug werbung für die hauptstadt gemacht
also mir ist schon öfter paasiert,
beim einkaufen oder so,
das ein kind sagte es will auch nen nasenring.
die ellis waren aber dann der meinung:
"dafür bist du noch zu klein."
ist doch in ordnung, oder?Smile
Solche Reaktionen lass ich mir eingehen. Aber was denken sie sich?
Aber die gedanken sind halt mal frei .Kann man nix machen
Danke für den Beitrag

LG :king: Benny
...eigentlich wundert es mich, dass
Du Dich über die Reaktionen
wunderst. Alles was "anders" ist
wird immer skeptisch beäugt. Das
kann Dir überall passieren und nicht
nur in einem bayrischen Kaff. Wenn
Du Dich dafür entschieden hast,
offen "anders" zu sein, dann musst
Du auch die Stärke haben, darüber zu stehen. Du wolltest Dich doch von der "Masse" abheben, oder?

FTC
Hi FTC
Klar ist mir bewusst das ich mit Reaktionen meiner Umwlet rechnen muss.
Und dazu stehen tu ich alle mal. keine Frage.
Ich würde es auch nicht als "von der Masse abheben"bezeichnen, sondern eher als" meine Persönlichkeit für mich unterstreichen". Ich habe ja nicht vor mich für was besseres zu halten.
Es ging mir ja auch nur um so eindeutige teilweise harte und unverständliche Gesten anderer.
Aber da muss man durch, stimmt!!!

AMEN:-)
LG Benny:wave:

Paxi

Wohne auch in Bayern, nicht allzu weit entfernt von der Landeshauptstadt....

Habe etwas so extremes aber noch net erlebt, also ich wurde nie als Aussenseiter behandelt. Auch in der Arbeit wird das toleriert, was mich hin und wieder dann schon wundert!!

Aber ich kenne dennoch diese "Blicke", wenn man sich irgendwi blicken lässt. Manche schauen "entsetzt" und andere wiederum interessiert.

Schlimmer hab ich das erlebt, wenn es um meine Autos ging. Ich habe bisher nur Autos gefahren, die nicht mit serienmässiger Motorisierung unterwegs waren. Da ist man dann sehr schnell der Raser und Rowdie!!! Da fand ich das extremer als mit dem Körperkult!!

ABER................................







........................mir is des scheiss egal, was andere denken!!!

Greetz
sieht man das gelassen. Am FKK-Strand: sehr neugierige Blicke. Im Garten bei oben ohne unheimliche auf BWP (also nicht heimliche) Blicke, bei den Ärzten keine Kom. und auf Arbeit lautes Jubeln. Richtig langwiligSad
Nun ja, FTC hats auf den Punkt gebracht.

Wir haben alle eine Erwartungshaltung, wenn wir uns in der Welt bewegen. Z.B. Beim Besuch in der Bank wäre ein Kassierer im Latexoutfit schon ungewohnt oder... Wenn dann noch der Beerdingsinstitutsleiter im Camper-Dress (Jogginganzug) zur Bestattung kommt...

Ich selber ertappe mich noch heute dabei, daß ich "seltsam" reagiere, wenn meine erwartungshaltung nicht erfüllt wird.

Im Gegenzug merke ich selber, daß meine Mitmenschen vor mir einen gewissen Respekt (Angst?) haben und es vermeiden, mit mir in Kontakt zu kommen. Mich quatscht kaum einer dumm an, am Strand habe ich mehr Platz als andere etc. Irgendwie schaufeln mich die Leute in die Brutalo-Aso Ecke. Ohne das natürlich zu sagen. Wenn ich dann im Geschäft oder in der Bank artig, in korrekter Form und Hochdeutsch (na ja, einigermassen) mein Anligen vorbringe, meine V-Card dazu lege, dann ists so, als ob ich im Nietendress (Nadelstreifenanzug) und ohne Körperschmuck dort setehen würde. Das geht dann klasse runter...

Vor ein paar Jahren (da war ich noch völlig ungeschmückt) fuhr ich in berlin mit der Taxe von tegel nach Spandau. Immerhin so rund 20 oder gar 30 DM Kosten. Als ich dann mit nem Hinne bezahlen wollte, machte der Taxi-Man einen Riesenaufstand. (Ich war im Lederoutfit) Ich habe dann alles Kleingeld zusammengerafft und den A. bezahlt.

Zuhause angekommen, habe ich dann zurückgeschklagen: Beschwerde bei der Taxiinnung und Anzeige beim Ordnungsamt. Jau, thats me...

So, jetzt gehts zum Bier. Prost.
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