Prinz Albert

Normale Version: Bin traurig...
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Hallo zusammen...

Bin Heute echt gefrustet und traurig - bin kein Prinz mehr!
Hatte den PA gerade mal ne' Woche... In den ersten Tagen sah alles nach einer problemlosen Abheilung aus. Trotz peinlicher Pflege und regelmäßigem Baden ging's dann Vorgestern los... Zunächst gab es nur eine gerötete Eichelspitze. Gestern gab's dann noch eine Rötung mit Schwellung und tastbarer Verhärtung an der Rückseite - vom Austritt der Harnröhre bis fast zum Stichkanal. Darüberhinaus reagierte der Ring äusserst sensibel auf jegliche Berührung und Kontakt zur Unterwäsche. Wußte echt nicht mehr, wie ich ihn in der Unterhose legen sollte...
In der letzten Nacht wurde es mir zu doll...und warten bis zum nächsten Mittag - zur Öffnung des Piercingsstudios - konnte und wollte ich nicht mehr.
Also nahm ich den Ring raus! Sofort gab's eine spürbare "Entlastung" und heute morgen waren die genannten Erscheinungen bereits deutlich weniger.
Ich habe so den gefühlten Eindruck, dass dieser entzündliche Vorgang aus dem Bereich der Harnröhre kam - nicht wirklich vom Stichkanal!
Ich habe soeben mit der Piercerin telefoniert. Sie hat den Verdacht, dass ich irgendwie allergisch auf das Desinfektonsmittel reagiert hätte. Ich bin allerdings der Meinung, dass eine Reaktion dann wohl nicht erst nach fast einer Woche aufgetreten wäre...
Wie auch immer... Wenn ich einen neuen Versuch angehen möchte, dann bleibt mir derzeit nicht viel übrig, als ein Verheilen des Stichkanals abzuwarten...und komplett neu zu stechen.
Bin zur Zeit aber noch nicht sicher, ob ich es nochmal darauf anlegen möchte! Vielleicht höre ich auch einfach auf meinen Körper, denn dieser hat sich offensichtlich dagegen gewehrt...
Schau'n wir mal...

Gruß aus dem Ruhrpott


Kannst du eine Materialunverträglichkeit (Allergie) ausschliessen?
Aus was für Material ist denn der Ring? Doch hoffentlich aus Titan, denn die meisten reagieren nicht allergisch auf Titan. Falls doch, könntest du es auch mit einem Stahlring versuchen.
Wie sieht deine Pflege aus? Vielleicht übermässig gepflegt mit zuviel Chemie?
Halt uns auf dem Laufenden, denn wir wollen keinen Prinzen missen...

lg Josef :king:
...also das sieht für mich so aus der Ferne auch nach Metallallergie aus...
Lass Dir mal von der Piercerin bestätigen, dass sie Titan verwendet hat. Natürlich gibt es auch Allergien
auf Titan, aber die sind äusserst selten.
Ich tippe auf Stahl....

FTC
Zitat:Original geschrieben von luxpierced

Kannst du eine Materialunverträglichkeit (Allergie) ausschliessen?
Aus was für Material ist denn der Ring? Doch hoffentlich aus Titan, denn die meisten reagieren nicht allergisch auf Titan. Falls doch, könntest du es auch mit einem Stahlring versuchen.
Wie sieht deine Pflege aus? Vielleicht übermässig gepflegt mit zuviel Chemie?
Halt uns auf dem Laufenden, denn wir wollen keinen Prinzen missen...

lg Josef :king:


Hallo Josef,

16 Stunden nach dem Entfernen nehmen die negativen Reaktionen deutllich ab!
Z.Z. ist nur noch die Spitze gerötet, die Schwellung ist bereits fast ganz verschwunden! Eine Spur von einem gelblichen Sekret war zu erkennen, in der Harnröhre...
Der Ring war aus Titan...und ich habe bereits andere Schmuckstücke aus diesem Metall, kann somit eine Unverträglichkeit fast ausschließen. 1- 2 x / Tag habe ich gebadet, in abgekochtem Salzwasser bzw. Kamillewasser. Gesprüht habe ich morgens und abends, nach Anweisung der Piercerin von "Deep Metal", das "Octenisept". Dieses Mittel habe ich aber auch schon zuvor bei einem Helix- Piercing benutzt...und darauf nicht negativ reagiert.
Weiß auch nicht, woran es gelegen hat - ich soll wohl kein Prinz sein! Wink
Hallo Norfeu, das tut mir echt Leid für Dich. Bevor Du aber falsche Schlüsse ziehst, solltest Du in Betracht ziehen, das die jetzt eingetretene Besserung möglicherweise auch ohne Ringentnahme hätte eintreten können.

Ich seh das so ähnlich, wie die nutzlosen "Standardbehandlungen" beim Hausarzt. Du gehst mit einer Verstauchung hin, bekommst eine Salbe verschrieben und möglcherweise eine oder mehrere Spritzen und in 3 Wochen ist alles gut. Nur... in den meisten Fällen ist in 3 Wochen dann sowieso alles gut, auch ohne Behandlung. Ich kenne Trainer, die ihre "Schützlinge" in ähnlichen Situationen deswegen nicht mehr zum Arzt schicken, weil's eh nix bringt ausser einer (zu) langen Trainingspause und einem psychologischen Effekt der Beruhigung alles mögliche getan zu haben. (Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt, auch wie ich dies in Bezug auf deine Ringenthahme meine)

Und... wenn Du nicht bis zur Studioöffnung warten wolltest hättest Du Andrea aus meiner Sicht vorher anrufen sollen (müssen), bevor Du den Ring rausnimmst. Die Telefonnummern (samt Mobilnummer) stehen sogar auf ihrer WebSite,... und auf dem Pflegezettel, den Du bestimmt mitbekommen hast.

Oftmals sind hier aus dem Forum vereinzelt Mitglieder noch sehr spät nachts/morgens online. Auch hier hättest Du noch einen Hilferuf loslassen können. (Versuchen kostet nix)

Dir hilfts jetzt nix mehr, aber vielleicht dem nächsten, der ähnliche Probleme hat.

Hätte, wäre, wenn , nun ist er raus.

[H3]Lass Dich nicht entmutigen und versuchs nochmal! Es lohnt sich bestimmt.[/H3]

lg rainer :king:
Hallo Norfeu! :wave:
Ja, das ist wirklich schade, dass Du Dich wieder von Deinem Prinzen getrennt hast. Sad
So wie ich Deinen Text verstehe und gelesen habe, tippe ich auch auf eine Materiallunveträglichkeit. Octenisept, wie von Dir verwendet, würde ich ausschließen, Kamillenbäder machen sowie nur Gutes, bleibt nur Material des Ringes, oder eine eingefangene Infektion :-o Woher auch immer!
Nun ja, nun ist es ja eh zu spät, der Prinz ist entkront und Du bist traurig. Doch lasse den Kopf nicht hängen und wenn Dein Schniedelwutz wieder paletti ist, dann kröne ihn erneut. :top:
Vorerst aber mal gute Besserung und Kopf hoch, auch wenn Du kein Prinz mehr bist! :o
Gruß
Jochen :king:
Zitat:

Hallo Josef,

16 Stunden nach dem Entfernen nehmen die negativen Reaktionen deutllich ab!
Z.Z. ist nur noch die Spitze gerötet, die Schwellung ist bereits fast ganz verschwunden! Eine Spur von einem gelblichen Sekret war zu erkennen, in der Harnröhre...
Der Ring war aus Titan...und ich habe bereits andere Schmuckstücke aus diesem Metall, kann somit eine Unverträglichkeit fast ausschließen. 1- 2 x / Tag habe ich gebadet, in abgekochtem Salzwasser bzw. Kamillewasser. Gesprüht habe ich morgens und abends, nach Anweisung der Piercerin von "Deep Metal", das "Octenisept". Dieses Mittel habe ich aber auch schon zuvor bei einem Helix- Piercing benutzt...und darauf nicht negativ reagiert.
Weiß auch nicht, woran es gelegen hat - ich soll wohl kein Prinz sein! Wink


Hier werden wieder mal ein paar Säue durchs Forum getrieben.

- die Theorie von irgendwelchen Allergien (worauf? auf nickelhaltigen Stahl?)
- die Theorie, dass Titan besser als Stahl sei
- mangelnde Hygiene etc

Es liegt nicht an mangelnder Hygiene. Octenisept auf frische Wunden zu kippen ist allerdings ziemlicher Scheiss, Kamille ist auch nicht besser.


Du hast nur zu früh aufgegeben.

PA stechen heißt:

1. Die initiale Verletzung. Es tut weh, es blutet, danach klingt der Schmerz wg. Wundschock schnell ab. Es kommt zu einer leichten Schwellung. Es verbleibt ein relativ geringer, dumpfer Tiefenschmerz als Ausdruck der Verletzung (die ersten 24 h)

2. Im Wundschock werden zunächst die Folgen der Verletzung verarbeitet. Das Gewebe lockert sich und die Schwellung ist rasch rückläufig. Da dies den Stichkanal stark entlastet, verschwinden die Schmerzen fast vollständig und man denkt man sei über den Berg.

3. Nun, da das örtliche Wundgebiet die initiale Verletzung "abgearbeitet" hat, wird das Gewebe für die Heilung konditioniert. Das Besondere am Piercing ist, dass dies in mehr oder weniger ständiger Anwesenheit eines Fremdkörpers (des PA-Ringes) geschieht. Eine besondere Rolle kommt dabei dem Schnittrand der Haut zu, denn von der Haut aus geschieht die Wundheilung. Und genau hier ist in dieser Phase die stärkste Schmerzreaktion zu erwarten.


D.h. ab dem ca. 4. Tag kann die Schmerzreaktion wieder zunehmen. Wäre der Ring sehr "stark" gestochen worden (z.B. auf 5mm) könnte man den Ring in dieser Phase über Nacht heraus nehmen, er würde wieder am nächsten Morgen in den PA-Kanal hineingehen (selbst ausprobiert...) Ansonsten ein probates Mittel: Den Schwanz mit Jellin-Neomycin-Salbe einschmieren und über Nacht in einen Vinyl-Handschuh packen. Die feuchte Kammer verbunden mit der Salbe und dem Cortison lässt die Schwellung und Entzündung schnell verschwinden. Salzwasser-Bäder sind sicher gut. Noch besser wäre ein Bad z.B. in Lavendel-Tee. Kamille ist wg. austrocknender Wirkung nicht zu empfehlen.


4. Nach ca. 18 Tagen ist die Epithelisierung weitgehend abgeschlossen. Hier ergibt sich u.U. die Möglichkeit, eine größere Ringstärke einzusetzen. Denn dann setzt die Narbenbildung in der Tiefe ein. Ein Prozess, der seinerseits Beschwerden bereiten kann und wo noch einmal "durchgehalten" werden muss. Erst wenn diese Phase abgeschlossen ist, kann die Ringstärke weiter angehoben werden.

Ich kann nur sagen: Neuen Anlauf nehmen, am besten gleich auf 4mm stechen (ginge theoretisch noch mehr)

Der PA ist ein prinzipiell hervorragend verheilendes Piercing. Er heilt viel besser als die meisten anderen Piercings.

Gruß ron_me



Dies könnte ron-me's Beitrag untermauern...

... Ich habe das Teil noch NIE in irgendein Kamille- oder Salzbad reingehalten.
Octenisept nach einer Warnung von FTC in meiner Anfangsphase nur noch
zur psychologischen Beruhigung benutzt, wenn ich auf irgend einer
öffentlichen Toilette war.Trotzdem ist alles prima verheilt.
Schön duschen und aufpassen, das keine Seife oder ähnliches an die Wunde
kommt hat gereicht.

Nur die Sache mit den 4 mm oder stärker stechen kann ich nicht ganz nachvollziehen.

lg rainer :king:
Na ja, ich bin zwar kein Arzt, habe aber ein paar Piercings:

Allergie gegen Niockel iom Stahl ist denkbar. Trifft aber hier nicht zu.

Octenisept ist durchaus ein sehr geeignetes Mittel zur Behandlung von Wunden. Im Gensatz zu irgendwelchen Salben.

Laut meinen Infos wächst die Haut im Kanal (Epi-Dingsda) von beiden Seiten her ca 0,5...1,0 mm (nicht in die Dicke, in den Kanal hinwein.) Beim PA wäre das dann nach spästestens 6 Tagen abgeschlossen. Die Haut ist allerdings noch in keiner Weise belastbar und kann durch Bewegung des Schmuckes immer wieder aufgerissen werden.

Es ist IMHO ein großer Fehler, wenn Piercer empfehlen, die Stichstellen intensiv zu reinigen und von der Blustkruste zu befreien und insbesondere, den Ring zu drehen!

Das könnte hier die Entzündung (oder was es ist) veranlaßt haben. Die zweite Möglichkeit ist, daß der Ringdurchmesser zu groß ist und so innerhab der Eichel Druckprobleme auftreten (Hatte ich mal)

Also: Während der Abheilung (also 2...3 Wochen mindestens) den Schmuck, egal wo, __nicht__ bewegen, Blutkrusten etc da lassen, wo sie sind (Beim Tat2 fällt ja auch alles von selber ab) und anfangs täglich 3..4 mal mit Octenisept besprühen. Aber __nicht__ rumfummeln. Ich lasse meine drei neuen Helixe rechts, die ich seit 14 Tagen habe, auch in Ruhe, und kann schon darauf schlafen!

Ach ja, zum armen Norfeu.... Was soll ich sagen, voll scheiße. Vor Neustich würde ich erstmal 3 Monate zur kompletten Abheilung des Erstversuches abwarten.

Halt die Ohren etc steif!

A.S:



@alter.Sack

Das mit dem "nicht drehen" hatte ich doch glatt vergessen.
Allerdings hatte ich das Teil nur 4 Tage lang nicht angerührt um nix kaputt zu machen.
Danach hab ich dann unter der Dusche zur Reinigung unter klarem Wasser gedreht.


lg rainer :king:

PS Woher weisst Du das mit dem IQ unter Null? Wink
... und sag jetzt ja nicht ich wär das beste Beispiel dafür! :-)
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