18.05.2009, 14:25
Hallo zusammen, ich würde gern mal einen Thread anstoßen, in dem es um die Entstehung des PA geht.
Dem interessierten Nutzer dieser Seiten hier werden die Basisinfos zum Gatten der Königin Victoria und seinem legendären Piercing vertraut sein. Nichtsdestotrotz fragt man sich ja immer wieder, was davon Fakt ist, und was Vermutung, Mythos und Legende.
Wer hat welche Infos und woher?
Ich werde selbst mal mit einigen Gedanken zu dem Thema beginnen:
Hinlänglich bekannt ist die Geschichte, daß der Prinz sich aufgrund der damals gängigen Hosenmode* mit der Tatsache konforntiert sah, daß sein bestes Stück sich unter dem Hosenstoff abbildete. Ob diese Tatsache allein schon der Stein des Anstoßes war, oder die oft schwer zu handhabende Lage des (möglicherweise recht üppig dimensionierten?) Organs, bleibt wohl nur zu vermuten.
Jedenfalls sollte dieser Ring Abhilfe schaffen, der wiederum mit einem am Hosenbund befestigten Knopf verbunden wurde, wodurch das Genital in einer gleichbleibenden und symmetrisch nach oben zeigenden Position gehalten wurde.
So simpel diese Geschichte klingt, so wirft sie dennoch manche Fragen / Überlegungen auf:
1. Hat mal jemand von Euch probiert, seinen PA auf die beschriebene Weise zu befestigen und damit eine Weile herumzulaufen? Puh, das ist aber nichts für empfindsame Zeitgenossen! Was ist also tatsächlich von diesem Aspekt zu halten?
2. Selbst wenn wir von dieser Praxis ausgehen, müssen wir um des minimalsten Tragekomforts willen doch unterstellen, daß der Prinz einen Ring mit gehöriger Drahtstärke benutzte, denn unter 5mm hätte das Teil ihm wohl in kurzester Zeit die Eichel aufgeschlitzt. Unterstellt, daß sein Leibartzt sich bereitfand, ihm diesen Ring zu verpassen; ging es gleich mit 5mm oder mehr zur Sache oder half der ihm nach und nach beim Dehnen? Und wenn ja, kostete es den Prinzen also eine vielmonatige Prozedur, bis er am Ziel seiner modischen Wünsche war?
3. Es ist kaum anzunehmen, daß der Prinz Schmuck aus Chirurgenstahl oder gar Titan zur Verfügung hatte. Neben schlichtem (rostenden) Eisen dürfte eher Silber, Messing oder Gold zur Wahl gestanden haben. Wie verhält es sich eigentlich mit diesen Materialien im Hinblick auf Verträglichkeit etc. ?
4. Andere, seltener zu findende Quellen geben als Beweggrund des Prinzen an, daß er mit dem Ring die Vorhaut hindern wollte, über die Eichel zu rutschen. Diese "simulierte Beschneidung" sollte vermutlich hygiensichen Zwecken dienen. Seinerzeit ging mit der fortschreitenden Entdeckung von zuvor fast unbekannten Zusammenhängen zwischen Krankheiten / Epidemien und Hygiene mitunter eine gewisse Hygienehysterie einher, zumal selbst in herrschaftlichen Wohngebäuden die sanitären Anlagen eher ein trauriges Bild boten.
In diesem Zusammenhang fallen andere Geschichten auf, die berichten, daß während der Ära der Queen Victoria das englische Königshaus auf Empfehlung seiner Leibärtzte dazu überging, den männlichen Nachwuchs zu beschneiden.
Als Hintergrund dazu wird zuweilen berichtet, daß einer oder mehrere dieser Ärtzte Juden waren, andererseits gab es im 19. Jahrhundert protestantische Bewegungen, die das Beschneidungsgebot des Alten Testaments über dessen Abschwächung in den Paulusbriefen stellte. Angeblich wurde die Beschneidungstradition des englischen Königshauses erst durch Prinzessin Diana beendet, die eine Beschneidung ihrer Söhne nicht wollte (ob sie damit Erfolg hatte oder nicht, ist mir leider nicht bekannt. Weiß jemand mehr?).
* diese Hosen sind auf vielen zeitgenössischen Darstellungen zu sehen. Live sind sie auch heute noch zu bewundern, nämlich im Kölner Karneval bei den auf das 19.Jahrhundert zurückgehenden Uniformen vieler Karnevalsgesellschaften z.B. der Blauen Funken. Stabilisierende Unterhosen mit Elastan und Gummizug waren damals noch unbekannt.
Dem interessierten Nutzer dieser Seiten hier werden die Basisinfos zum Gatten der Königin Victoria und seinem legendären Piercing vertraut sein. Nichtsdestotrotz fragt man sich ja immer wieder, was davon Fakt ist, und was Vermutung, Mythos und Legende.
Wer hat welche Infos und woher?
Ich werde selbst mal mit einigen Gedanken zu dem Thema beginnen:
Hinlänglich bekannt ist die Geschichte, daß der Prinz sich aufgrund der damals gängigen Hosenmode* mit der Tatsache konforntiert sah, daß sein bestes Stück sich unter dem Hosenstoff abbildete. Ob diese Tatsache allein schon der Stein des Anstoßes war, oder die oft schwer zu handhabende Lage des (möglicherweise recht üppig dimensionierten?) Organs, bleibt wohl nur zu vermuten.
Jedenfalls sollte dieser Ring Abhilfe schaffen, der wiederum mit einem am Hosenbund befestigten Knopf verbunden wurde, wodurch das Genital in einer gleichbleibenden und symmetrisch nach oben zeigenden Position gehalten wurde.
So simpel diese Geschichte klingt, so wirft sie dennoch manche Fragen / Überlegungen auf:
1. Hat mal jemand von Euch probiert, seinen PA auf die beschriebene Weise zu befestigen und damit eine Weile herumzulaufen? Puh, das ist aber nichts für empfindsame Zeitgenossen! Was ist also tatsächlich von diesem Aspekt zu halten?
2. Selbst wenn wir von dieser Praxis ausgehen, müssen wir um des minimalsten Tragekomforts willen doch unterstellen, daß der Prinz einen Ring mit gehöriger Drahtstärke benutzte, denn unter 5mm hätte das Teil ihm wohl in kurzester Zeit die Eichel aufgeschlitzt. Unterstellt, daß sein Leibartzt sich bereitfand, ihm diesen Ring zu verpassen; ging es gleich mit 5mm oder mehr zur Sache oder half der ihm nach und nach beim Dehnen? Und wenn ja, kostete es den Prinzen also eine vielmonatige Prozedur, bis er am Ziel seiner modischen Wünsche war?
3. Es ist kaum anzunehmen, daß der Prinz Schmuck aus Chirurgenstahl oder gar Titan zur Verfügung hatte. Neben schlichtem (rostenden) Eisen dürfte eher Silber, Messing oder Gold zur Wahl gestanden haben. Wie verhält es sich eigentlich mit diesen Materialien im Hinblick auf Verträglichkeit etc. ?
4. Andere, seltener zu findende Quellen geben als Beweggrund des Prinzen an, daß er mit dem Ring die Vorhaut hindern wollte, über die Eichel zu rutschen. Diese "simulierte Beschneidung" sollte vermutlich hygiensichen Zwecken dienen. Seinerzeit ging mit der fortschreitenden Entdeckung von zuvor fast unbekannten Zusammenhängen zwischen Krankheiten / Epidemien und Hygiene mitunter eine gewisse Hygienehysterie einher, zumal selbst in herrschaftlichen Wohngebäuden die sanitären Anlagen eher ein trauriges Bild boten.
In diesem Zusammenhang fallen andere Geschichten auf, die berichten, daß während der Ära der Queen Victoria das englische Königshaus auf Empfehlung seiner Leibärtzte dazu überging, den männlichen Nachwuchs zu beschneiden.
Als Hintergrund dazu wird zuweilen berichtet, daß einer oder mehrere dieser Ärtzte Juden waren, andererseits gab es im 19. Jahrhundert protestantische Bewegungen, die das Beschneidungsgebot des Alten Testaments über dessen Abschwächung in den Paulusbriefen stellte. Angeblich wurde die Beschneidungstradition des englischen Königshauses erst durch Prinzessin Diana beendet, die eine Beschneidung ihrer Söhne nicht wollte (ob sie damit Erfolg hatte oder nicht, ist mir leider nicht bekannt. Weiß jemand mehr?).
* diese Hosen sind auf vielen zeitgenössischen Darstellungen zu sehen. Live sind sie auch heute noch zu bewundern, nämlich im Kölner Karneval bei den auf das 19.Jahrhundert zurückgehenden Uniformen vieler Karnevalsgesellschaften z.B. der Blauen Funken. Stabilisierende Unterhosen mit Elastan und Gummizug waren damals noch unbekannt.