So, mein 2. Ring ist gesteckt! Nach 2 Monaten und 2 Wochen nach der Krönung.
4x20mm, Titan (s. Galerie).
Viel vorher hier im Forum gelesen, Ring + Dehnpins im Netz bestellt, Tyrosur und Vaseline drauf und rein damit.
Dann hab ich aber erst mal geschluckt. Der Pin ging nur bis etwa zur Hälfte rein (vermutlich kaum mehr als der alte 3mm Durchmesser) und das wars. Gleich schon Schmerzen wie sau. Schön langsam weitergemacht und nach einer Stunde und höllischen Schmerzen, ich hätte echt beinahe gekotzt und der Kreislauf fing an schlapp zu machen, war er durch. Ring nachgeschoben und fertig. Hab immer schön etappenweise pausiert, aber nach einer gewissen Weite ging nix mehr ohne einfach heftiger zu schieben...Das is ja zum Abgewöhnen...! Leute, Leute...Meine eigentlich nicht so schmerzempfindlich zu sein...
Ich dachte schon das wird bestimmt bluten, aber nix. Alles gut. Kein brennen bei Pinkeln. Nach einem Tag zwickts zwar noch in der einen oder anderen Lage und der Handbetrieb geht ganz vorsichtig auch wieder.
Hab ja eigentlich viel gelesen und das es etwas unangenehm werden kann wusste ich auch, aber so heftig...
Wird das mit zunehmender Drahtstärke angenehmer oder übler? Solche Schmerzen hatte ich schon Jahre nicht mehr, da war das Stechen des Brustwarzenpiercings gelinde gesagt ein Spaziergang...
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Bitte berichten v.a. was mich mit zunehmender Ringstärke noch so erwartet.
Ich hatte Glück, bis ca 6mm ging das dehnen bei mir ohne Probleme. Alten Ring raus, ein bisschen Gleitgel und neuen rein. Ohne vorher zu dehnen und ohne Schmerzen.
Den ersten Wechsel habe ich beim Piercer machen lassen, das war allerdings auch schmerzhaft. Aber nur weil die den 3mm Dehnpin trocken durch gezogen hatte.
Ab 6mm mußte ich dann ein Dehnpin nehmen, das war aber auch nicht so schmerzhaft und war innerhalb 10 min geschafft.
Ich denke mal du hast das Pech und hast "Panzergewebe" daß sich nicht so dehnt beim normalen tragen. Vielleicht hast du Glück und es wird besser wenn du auf Stahl wechselst. Durch das höhere Gewicht kann es sein das sich das Gewebe beim tragen ein bisschen von alleine dehnt.
Gute Idee!
Ja bringt das denn gewichtstechnisch viel, wenn ich statt Titan Stahl wähle? Der nächste Ring wäre ein 5x20er. Oder eben schon den jetzigen Titanring in einen Stahlring tauschen. Wie ist das mit der Verträglichkeit und Hygiene bei Stahl?
Berichtet, berichtet!
Sicher das du von 3 gleich auf 5 willst? Ich würde erstmal auf 4 gehen.
Das Gewicht ist auf jeden Fall höher, geschätzt das doppelte. Das macht sich aber erst wirklich bei den großen Ringen bemerkbar.
Die Hygiene ist eigentlich die selbe wie mit Titan. Irgendwann fängt der Ring halt an zu "duften" und man sollte ihn tauschen und sauber machen. Ich lege meine immer in Essig oder Zitronenreiniger ein und mache ihn vorm einsetzen ordentlich mit Seife sauber. Solange du keine offene Wunde hast, passiert nichts.
Ob du das Geld jetzt in ein Stahlring investieren willst, mußt du wissen. Sind halt wieder ein paar Euro die der kostet, und wenn du weiter dehnen willst, hast du halt ein bisschen Altmetall mehr liegen.
Trage doch, nach erstem schmerzhaftem Dehnen, z. Zt. einen 4x20er in Titan (siehe obriger Bericht). Der nächste Schritt wäre dann eben auf 5mm zu gehen.
Doppeltes Gewicht könnte evtl. wirklich was bringen. Ein Versuch ist es wert. Möglicherweise mit einer größeren Kugel (wenn es das überhaupt gibt).
Geruchsprobs hatte ich bisher noch nicht - dusche täglich, dabei wird der Ring gründlich gereinigt...
Schon mal Danke für den Stahl-Tipp.
Sorry, mein Fehler. Hab ich falsch gelesen.
Gründlich reinigen mache ich auch beim Duschen, aber mit der Zeit setzt sich Urin zwischen Kugel und Ring ab, und das riecht irgendwann bei mir. Spätestens nach 3 Wochen muss ich gründlich reinigen.
Ringe mit größeren Kugeln könntest du bei Wildcat gucken. Die haben eine gute Auswahl.
Ist es nicht generell besser, wenn der PA aus Titan ist ( falls man mal ins MRT oder ins CT muß )?
Ist der Gewichtsunterschied zwischen Titan und Stahl sehr groß ?
Ich hatte bei der Dehnung von 4mm auf 5mm auch Schmerzen wie die Sau und ich ließ es beim Piercer machen.
Beim Piercer hatte ich gleich 6mm und 7 mm mitgenommen, weiß aber nicht, ob ich mich traue diese zu wechseln. Ich traue mich nicht mal, meinen aktuellen PA rauszumachen, da ich Angst habe ihn nicht mehr reinzubekommen.
Gruß Horst
Chirurgenstahl ist wie Titan nicht magnetisch, es kann aber sein das sich bei beiden Materialien die Ärzte quer stellen weil die auf Nummer sicher gehen wollen oder sich nicht mit auskennen. Auf der sicheren Seite ist man mit Acryl Ringen, aber die sind halt sehr leicht und nicht in jeder Größe zu bekommen.
Der Gewichtsunterschied ist bei kleinen Größen nicht so gravierend, später merkt man das die ersten Tage. Besonders bemerkbar macht sich aber der Preis, die aus Stahl sind doch um einiges billiger.
Raus und wieder rein machen macht eigentlich keine Probleme, wenn du nicht ein paar Stunden wartest. Ich hatte meinen 8er mal über Nacht raus und am nächsten Morgen habe ich ihn nur noch mit Dehnpin wieder rein bekommen.
Wenn man versucht das neue Piercing mit einen Insertion Pin rein zu machen, sollte man dran denken das der Pin ein mm größer als der Ring ist. Ein Pin für ein 6er Ring hat also eigentlich 7mm Durchmesser. Den Fehler habe ich auch mal gemacht das ich einen neuen Ring reinmachen wollte und mich gewundert hatte warum der Pin mit Ring nicht durch wollte. Solche Pins sind empfehlenswert wenn man ein Schraubkugelring oder Banane nimmt, die haben schärfere Kanten als ein Klemmkugelring und lassen sich am Anfang nicht so gut einsetzen.
Zum Wechseln auf die nächste Größe kann ich besonders zum Anfang Klemmkugelringe empfehlen. Das einsetzen ist viel einfacher.
Und auch wichtig ist Geduld und was damit es flutscht. Wenn es nicht klappt, einfach ein paar Tage später wieder versuchen zu dehnen. Bei mir hatte es auch mal erst beim zweiten Versuch ein paar Tage später geklappt. Warten ist besser als was kaputt zu machen, die Harnröhre ist sehr empfindlich.
Da es gar nicht soviele Dehnschritte an sich sind (3,2->4->5->... usw) und man sowieso mehrere Monate Pause dazwischen macht, finde ich eine eher "anstrengende" Prozedur, um den Dehnschritt zu machen, gar nicht so schlimm. Ich bin seit 1 Woche auch dabei von 3,2mm auf 4mm zu dehnen und es schmerzt nicht schlecht.
Dabei benutze ich Dehnpins mit verschiedener Größe (bis 4mm eben) und Gleitgel. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht meinen Piercer das "mal eben" hab machen lassen. Auch wenn es vermutlich schnell vorbeigewesen wäre.
Vermute auch mal, dass mein PA-Loch sich auch nicht so leicht dehnt, da mein Ring nie wirklich belastend auf dem Stichkanal lag - da die Vorhaut normalerweise den Ring komplett bedeckt, hängt sozusagen in der Luft. Sehr schützend.
Ein wenig Off Topic, aber sei es drum:
Die Ärzte haben schon Ahnung, wenn sie Bedenken haben bei MRT und CT. Es geht nicht darun, dass sie meinen, dass Material der Pierings sei magnetisch und könnte ausreißen. Es gaht darum, dass es bei den Verfahren zu Überblendungen und/oder Fehldeutungen kommen kann.
Ich hatte vor kurzem einen Motorradunfall und kam direkt ins MRT. Die Wirbelsäule wurde im Lendenbereich untersucht. Da ich nicht gefragt wurde und ich ein wenig neben der Spur war, sagte ich nichts vom PA. Erst als sie ein zweites mal die Röhre fertig machten, fragte ich was los sei. Die Ärztin sagte, dass etwas im Bild nicht eindeutig sei. Darauf fragte ich, ob es mein PA sein könnte. Sie musste lachen und bejahte es. Mir wurde nicht zugetraut, solch ein Piercing zu tragen, deshalb hat mich niemand gefragt. Der Schwanz ist noch dran, der Ring sitz und die Ärztin konnte ihr Bild ohne zweiten Versuch auswerten. Aber es war ein heller Schein zu sehen, wo der Ring sitzt.
Deshalb wollen die Ärzte beim MRT keine Piercings auf den Bildern.
Zum Thema: wenn es schmerzt aufgören. Evtl. hilft ein Bad oder dusxhen vorher. Dadurch wird das Gewebe u.U. geschmeidiger. Eher beim Bad als unter der Dusche.