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Meine Piercingerfahrungen
#1
1. Ampallang

Hallo,
ich will einfach mal meine Erfahrung mit dem Piercing berichten.

Am Mittwoch habe ich mir einen Ampallang bei Stahlstich in Cottbus stechen lassen. Dort hatte ich mir schon ein BWP und einen PA stechen lassen. In beiden Fällen bin ich sehr umfassend beraten worden. Das Studio ist relativ neu eingerichtet und verfügt über eine separaten Piercingraum und einen
weiteren Raum zum Lagern und Sterilisieren der benötigten Werkzeuge. Der Piercingraum erinnert mehr an einen Untersuchungsraum in einer Arztpraxis und ist hell und sauber.
Die Piercerinnen des Studios selbst sind Mitglied der Organisation Professioneller Piercer e.V.

Nachdem ich bereits längere Zeit mir dem Gedanken spielte, mir einen Ampallang stechen zu lassen, fragte ich am Wochenanfang im Studio nach. Dort wurde mir bestätigt, dass in dem Studio auch Ampallangs gestochen werden. Gleichzeitig teilten sie mir mit, dass dafür extra ein Piercer aus Berlin anreisen wird. Bei dem Piercer handelte es sich Dirk (??? Bin mir mit dem Namen nicht mehr sich) aus Berlin vom Piercingstudio naked steel. Ich wurde
dann noch gebeten 50 € Anzahlung zu leisten. Kein Problem also hin, bezahlt und den Tag sehnsüchtig erwartet.


Im Studio
Am Mittwoch konnte ich die Stunden bis zum Termin kaum aushalten. Hatte ich doch diverse Berichte gelesen und erwartete durchaus einige schmerzhafte Erfahrungen.

Nach kurzer Begrüßung im Studio bekam ich dann den unvermeidlichen Fragenbogen. Diesen also kurz ausgefüllt und rein ging es in den Piercingraum. Wer denkt, gleich ab auf die Liege, irrt sich. Erst einmal nahm sich Dirk sehr ausführlich den Fragebogen vor. Nachdem er sich diesen durchgelesen hatte, erfolgte ein ausführliches Gespräch ohne Zeitdruck. Dabei wurden Prozedur, Gefahren und Pflege sehr sehr ausführlich besprochen. Mir wurden die beiden Piercingvarianten europäisch (durch die Harnröhre) und amerikanisch (ohne Durchstechen der Harnröhre) erklärt. Mann schlug mir aufgrund meines PA´s die amerikanische Variante vor. Ich bat jedoch um die europäische Variante. Eine endgültige Entscheidung sollte getroffen werden, wenn ich entblößt auf der Liege liegen würde.
Ich wurde wiederholt gefragt, ob mir etwas unklar sei und ob ich Fragen hätte. Auch auf mögliche Ängste meinerseits wurde eingegangen. Nachdem wir wirklich alles besprochen hatten, ging es auf die Liege.
Während des Stechens war noch Jane (Stahlstich) anwesend. Aufgrund der eher geringen Nachfrage in dieser Region (Wortwitz :-) setzen dieses Piercing die Mädels vom Stahlstich nicht selbst. Jane war anwesend, um sich weiterzubilden und irgendwann selbst Ampallangs stechen zu können.
Nachdem alles desinfiziert worden war, ging es erst einmal an das Markieren der Austrittsstellen. Das nahm unzählige Versuche in Anspruch und dauerte bestimmt sein 15 – 20 Minuten. Dazu wurden übrigens extra steril eingepackte Markierungsstifte genommen. Ich wurde von links und rechts, von oben und unten bestaunt und betrachtet. Ich selbst konnte jederzeit sagen, ob es mir so zusagt. Nachdem wir all drei gemeinsam mit den Markierungen einverstanden waren, ging es an das Stechen. Alles wurde wieder desinfiziert und die Gerätschaften jetzt erst aus den Verpackungen genommen und bereitgelegt. Jane und Dirk wechselten unzählige Male ihre Einweghandschuhe. Für das Stechen zog sich Dirk extra sterile Einweghandschuhe aus dem medizinischen Bedarf an.


Nachdem alles bereitgelegt worden war, wurde der relevante Körperteil mit einer OP-Decke abgedeckt, welche nur eine Öffnung für meinen Penis lies. Anschließend wurde die Klemme an meinem besten Stück angelegt und fixiert. Das war zwar nicht angenehm aber ich verspürte nur einen leichten
Druck. Ich wurde noch einmal gefragt, ob ich bereit sei und meine Liegeposition in Ordnung sei. Dann hieß es Einatmen und ganz langsam Ausatmen. Da ohne Betäubung gestochen wurde, spürte ich den ersten Einstich rechts der Eichel. Der Schmerz war fast nicht da. Dann spürte ich den Austritt in die Harnröhre. Der Schmerz war auszuhalten. Der Einstich von der Harnröhre in die linke Eichelseite war unangenehm. Es baute sich ein starkes Zippen in der gesamten Eichel auf. Bei Austritt aus der Eichel gab ich dann doch ein paar Worte von mir. „Ach du Sch***e!“
Am liebsten wäre ich in dem Moment vor Schmerzen um die Liege getanzt. Aber innerhalb weniger Augenblicke ließ es nach. Der ganze Vorgang hat ja vielleicht 1 bis 5 Sekunden gedauert und ich hätte auch nicht gedacht, dass ich die einzelnen Stichpunkte in meiner Eichel bemerke aber so war es eben. Nach dem Stechen war ich vollkommen matt und froh, dass ich sowieso noch einen kurzen Moment liegen bleiben konnte.

Es erfolgte der Austausch der Nadel gegen das Piercing. Das verlief vollkommen schmerzfrei. Während der gesamten Prozedur floss so gut wie gar kein Blut, obwohl ich mehrfach darauf hingewiesen worden war, dass mit einigem Blut zu rechnen sein könnte.
Nach dem Einsetzen des Schmucks wurden Kompressen um die Eichel gelegt und ein Einweghandschuh mittels Gummi um Penis und Hoden gelegt. Mit dieser „Transportsicherung“ versehen, gab es dann noch mal ein Abschlussgespräch. Auch dieses Gespräch verlief ohne Eile. Mir wurden ein Hinweiszettel und ein Termin für eine Nachsorge überreicht. Auch wurde ich mehrfach und intensiv darauf hingewiesen, bei Komplikationen sofort das Studio oder einen Arzt aufzusuchen und keinesfalls selbst daran herumzudoktern.

Daheim
Ich machte mich auf den Heimweg. Der frische Stich war deutlich zu spüren aber nicht wirklich schmerzhaft. Trotzdem verspürte ich das Bedürfnis breitbeinig durch die Gegend zu laufen. Meine Freundin, welche in von Arbeit abholte, musste dann auch fahren. Die Schaltvorgänge traute ich mir nicht mehr zu. Wahrscheinlich wäre es gegangen aber breitbeinig auf dem Beifahrersitz zu sitzen war mir einfach angenehmer.
In der Wohnung hieß es erst einmal die enge Hose aus und einfach auf der Couch liegen. Außer einem leichten Pochen war kaum etwas zu merken.
Gemäß dem Rat viel zu trinken, hatte ich mir über den Tag schon deutlich etwas angetrunken. Nur Mineralwasser :-) So blieb ich auch nicht lang auf der Couch liegen, sondern machte mich ans Urinieren. Zuerst hingesetzt und gewartet. Etwas Angst war ja doch da. Dass war vollkommen unnötig. Es hat nicht einmal gebrannt. Das Urinieren geht vollkommen problemlos.

Als ich übrigens meine „Transportsicherung“ abgenommen hatte, waren die Kompressen deutlich beblutet. Also weg damit und neue darauf. Diese ließ ich bis Abends darauf. Am Abend pflegte ich das Piercing gemäß Anleitung. Die bis dahin genutzten Kompressen waren zwar beblutet aber nicht mehr so stark, wie die, welche mir frisch nach dem Piercen aufgelegt worden waren.
Am Abend wollte meine Freundin dann das Piercing sehen. Obwohl zuerst nicht begeistert, konnte sie dann nicht die Augen davon lassen. Optisch gefällt es ihr sehr viel besser als mein PA. Am liebsten hätte sie Hand angelegt aber das muss wohl noch einige Wochen warten.

Am nächsten Morgen
Ich hatte ja den ganzen Tag über viel getrunken und erwachte früh morgens mit der typischen Steifheit in meinem Glied. (Für alle die nicht wissen was gemeint ist. Die Morgenprachtlatte) Es schmerzte kein bisschen. Auch dass Urnieren ging vollkommen problemlos. Nachblutungen gab es so gut wie gar keine.

Der zweite Tag
Auch heute stellte sich die Morgenprachtlatte ein. Es gab kaum Blut und die Erektion schmerzt kein bisschen. Nur wen ich eine enge Hose trage und es dann zu einer Erektion kommt, ist es ein bisschen unangenehm, Es schmerzt nicht aber ich merke deutlich, dass das Piercing dann in einer unangenehmen Position liegt. Also Hose aus, neu richten und hoffen, dass die Erektion schnell verschwindet.
Ansonsten sind nur noch geringe Blutverkrustungen erkennbar. Dafür ist die Einstichstelle auf eine Seite blau angelaufen, als ob sich dort ein Bluterguss befindet. Da ansonsten alles schmerzfrei ist, mache ich mir keine Sorgen.

PA & Ampallang zusammen
Ach ja, während des Stechens wurde der Prinz Albert herausgenommen. Nach dem Stechen vergaßen wir ihn wieder einzusetzen. Laut den Piercern könnte ich ihn jederzeit wieder einsetzen, sobald ich mich danach fühlen würde. Das habe ich heute früh nach der Reinigung getan. Das Einführen war unproblematisch. Aber dauerhaft möchte ich beide Piercings aktuell nicht tragen. Nach kurzer Zeit war es dann nämlich unangenehm. Ich denke in einigen
Tagen werde ich den PA wieder einsetzen.
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Nachrichten in diesem Thema
Meine Piercingerfahrungen - von Hendrik - 02.04.2013, 10:51
Teil 2, weil zu viele Zeichen - von Hendrik - 02.04.2013, 11:05
[Kein Betreff] - von schoeni - 02.04.2013, 12:14
[Kein Betreff] - von maikp009 - 02.04.2013, 20:42
[Kein Betreff] - von schoeni - 02.04.2013, 21:22
[Kein Betreff] - von maikp009 - 02.04.2013, 21:40
[Kein Betreff] - von schoeni - 03.04.2013, 00:27
[Kein Betreff] - von Flei44 - 03.04.2013, 19:44
[Kein Betreff] - von maikp009 - 03.04.2013, 19:51
[Kein Betreff] - von schoeni - 03.04.2013, 19:54
[Kein Betreff] - von maikp009 - 03.04.2013, 19:57
Magic Cross - von Helico - 03.04.2013, 20:37
[Kein Betreff] - von Hendrik - 16.04.2013, 10:27
erste Fotos - von Hendrik - 21.05.2013, 11:29

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