Verbrennung im OP

[Malti]

@ Olli :

Tatsache ist aber das die Hersteller der Geräte dieses Vorgehen (entfernen der Piercings) in Ihren Produktanleitungen dringend anraten. Ist wie mit Mobiltelefonen. An jedem Krankenhauseingang findet man heute eigentlich ein Schild, welches einem den Betrieb von Mobiltelefonen untersagt. Und, ich habe als Sani schon auf Intensievstationen Ärzte mit Ihren Nokias telefonieren sehen.
Es läuft also wohl darauf hinaus, wie sehr man sich an die Regeln hält.

m.

[evil-arnold]

Wenn ich mich recht entsinne nennt man den hier beschriebenen Effekt Thomson Ring. Durch ein magnetisches Wechselfeld (Kernspintomographie) wird in einem leitenden Ring ein Wechselstrom erzeugt. Da der Ring zugleich ein elektrischer Widerstand ist, besteht die Gefahr, dass er sich erwärmt. Trennt man den Ring durch, kann kein Ringstrom fließen, d.h. bei einem Horseshoe oder einem CUB dürfte der beschriebene Effekt nicht auftreten.

[PA-Olli**]

Original geschrieben von evil-arnold

Wenn ich mich recht entsinne nennt man den hier beschriebenen Effekt Thomson Ring. Durch ein magnetisches Wechselfeld (Kernspintomographie) wird in einem leitenden Ring ein Wechselstrom erzeugt. Da der Ring zugleich ein elektrischer Widerstand ist, besteht die Gefahr, dass er sich erwärmt. Trennt man den Ring durch, kann kein Ringstrom fließen, d.h. bei einem Horseshoe oder einem CUB dürfte der beschriebene Effekt nicht auftreten.

genau! das meinte ich. der ring ist wie eine kurzgeschlossene Spule, die durch ein wechselndes Magnetfeld, träge, als auch mit Induktion eines elektrischen Stromes reagiert. Würde man einen Kondensator dazwischen schalten, hätte man einen Schwingkreis......

Olli

[PA-Olli**]

Original geschrieben von Malti

@ Olli :

Tatsache ist aber das die Hersteller der Geräte dieses Vorgehen (entfernen der Piercings) in Ihren Produktanleitungen dringend anraten. Ist wie mit Mobiltelefonen. An jedem Krankenhauseingang findet man heute eigentlich ein Schild, welches einem den Betrieb von Mobiltelefonen untersagt. Und, ich habe als Sani schon auf Intensievstationen Ärzte mit Ihren Nokias telefonieren sehen.
Es läuft also wohl darauf hinaus, wie sehr man sich an die Regeln hält.

m.

wieder etwas dazu gelernt....

Mit den Handys ist es vollkommen klar. Sie stören durch ihrem Empfang den Funkverkehr. Mittlerweile werden wichtige Daten, z.B. EKG-Daten Herzkurven vom Rettungswagen aus an Zentralen gesendet usw.

Olli

[Tina]

Original geschrieben von Malti

@ Olli :

Tatsache ist aber das die Hersteller der Geräte dieses Vorgehen (entfernen der Piercings) in Ihren Produktanleitungen dringend anraten. Ist wie mit Mobiltelefonen. An jedem Krankenhauseingang findet man heute eigentlich ein Schild, welches einem den Betrieb von Mobiltelefonen untersagt. Und, ich habe als Sani schon auf [red]Intensievstationen Ärzte mit Ihren Nokias telefonieren sehen[/red].
Es läuft also wohl darauf hinaus, wie sehr man sich an die Regeln hält.

m.

da ich erst auf intensiv station lag kann ich hier was dazu beitragen.. ich durfte auf der intensiv station auch mein handy einmal für 5 minuten einschalten um meiner familie bescheid zu sagen..

[tazz]

is anders
durch die sich überlagenden frequenzen
werden einfach falsche signal gesand
und das kann eben zum ausetzen der maschine führen...

[Malti]

Original geschrieben von PA-Olli**
Sie stören durch ihrem Empfang den Funkverkehr. Mittlerweile werden wichtige Daten, z.B. EKG-Daten Herzkurven vom Rettungswagen aus an Zentralen gesendet usw.

Das stimmt nun nicht ganz, abgesehen davon, dass mir in Deutschland noch kein RD-Bereich untergekommen ist, der so etwas nutzt (oder wer ist in der glücklichen Lage dazu?), werden solche Daten tatsächlich über GSM versand und nicht über den im RD üblichen BOS-Funk. Darüberhinaus wird BOS auch nicht durch GSM beeinträchtigt. Tatsache ist, dass bisher eigentlich bis auf ein leichtes Brummen in Lautsprechern noch keine Störungen aufgetreten sind und die Hersteller einfach nur Sicher sein wollen das das so bleibt.

m.

[Alter.Sack]

Jetzt muss ich doch auch mal,

nachdem mir das Ärztegeschwätz schon zu Anfang aufgestoßen ist. Ich kenne keinen mocopolaren Strom... Sowas gibts nicht, den Strom hat immer eine Quelle und eine Senke. braucht also zwei Pole. Bezogen auf einen Pol (Punkt) ist die Summe aller Ströme imer Null.

Basta.

Was kann also das Problem sein?

Der PA hat eine Elektrode irgendwo im Po oder sonstwo und der Doc hat den anderen Pol in der HAnd am Messer. Dann fließt durch den Patienten ein Strom. Und der ANteil, der über das Herz führt, muß unter 5 mA bleiben. Sonst: Exitusgefahr.

ALso dicker Strom mit dicker Erwärmung gibnst hier nicht. Ausserdem leitet Mettall besser als der Wasserkörper. Gibt also auch keine Wärme.

Lösung: Das ist kein Gleichstrom soindern was hochfrequentes (wie hoch, welche Frewenzen weiß ich nicht). Bei hinreichnder Höhe entstehen im Metall (dazu gehören auch Hüftprothesen, Zahnimplantate, Mettallschädel, Herzschrittmacher) Induktionsstrome, die in Form von Wirbelströmen das Metall erwämen können. Aber auch das sehe ich eigentlich nicht. Die zweite Möglichkeit kenn eich aus Tesla-Höchstfrequenz-Versuchen: Solange der Patient beide Pole fest in der HAnd hat, passiert nichts, das der Strom um ihn herum läuft (EM-Feld). Läst er eine elektrode dann etwas los, dann gibts Funken und Verbrennungen bzw. Stromschläge. Aber beim Piercing? 1. Ist das Piercing kein Pol, 2. ist das Piercing ganz gut mit dem Körper verbunden.

Kann hier einer mal was technisch korektes dazu sagen? Ich sehe nämlich keinerlei Verbrennungsgefahr. Allerdings sehe ich diese Möglichkeit schon beim Kernspintomatograph. Dann müßte aber die künstliche Hüfte abfallen..

So long (ich weiß wirklich nicht, was da heiß werden soll)

AS

[pepedhb]

Moin Moin,

daß wird ja immer spannender. Wat is den nu wirklich??:-o :-o :-o :-o

Als ich mich im letzten Sommer einer Darm-Op unterziehen mußte sollte jeglicher Schmuck raus, weil "daß eben stört". Wie und wobei wurde mir leider nicht erklärt, hat mich allerdings nicht wirklich gestört. Ich kann glücklicherweise selbst meine BW-Piercings eine ganze Woche heraus lassen ohne Probleme zu bekommen.

Meine damals 12 Zahnkronen - teilweise als Teleskopbrücken ausgeführt und mit Metallstiften tief im Kieferknochen verankert - bestehen alle aus Edelstahl. Daran hat sich der Operateur nicht gestört. rausnehmen wöre ja auch zerstörungsfrei nicht möglich gewesen:-) .
Nur der Narkosearzt wollte wissen "ob die wirklich bombenfest seien" - damit er ohne Risiko mit seinen Schläuchen in meinem Hals hantieren kann und mir nichts in die Luftröhre drückt.

Von Strömen - welcher art auch immer - war nie die Rede. Ein CT habe ich überigens auch mit diesem Zahnersatz und dem vollen Piercing-Ornat überstanden.

Wat - bei Zeuss großen Ar*** - is denn nu wirklich los??:-o :-o :-o

Für eine umfassende Antwort von fachmannäscher Seite, mit welcher alle sich ergebenden Fragen erschlagen werden könnten, wäre ich ebenfalls sehr dankbar.

viele Grüße pepedhb :wave:

[Malti]

Was für ein Strom und in welcher Intensität der denn da nun fließt hat mich bisher in meiner Ausbildung nie interessieren müssen und tut es auch heute noch nicht.
Fakt bleibt, dass viele Hersteller von medizinischen Geräten Vorschriften angeben die vom Personal einzuhalten sind.
Und jeder der sich einem medizinischen Eingriff unterziehen muss sollte sich an die Anweisungen des Personals halten, denn im Zweifelsfall wissen die es wirklich besser. Und soviel Vernunft sollte jedem doch seine Gesundheit Wert sein.
Es mag ja sein, das bestimmte Dinge in einigen Krankenhäusern anders gehandhabt werden als in anderen aber das ist noch kein Garant dafür das in dem einen oder anderen Haus etwas falsch gemacht wird.
Wer also im Krankenhaus ein Piercing entfernen muss sollte dies tun und es dann nach dem Eingriff einfach wieder einsetzen. Dafür hat sogar das Personal Verständnis und hilft einem dabei. Und welches Piercing kann man bitte nach 48 Stunden nicht wieder einsetzen? Mir ist da noch keins begegnet.

Malti