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Piercing kann teuer werden!
#1
In der Regel treten meiner Kenntnis nach beim Piercing nicht so schwerwiegende Probleme auf, dass man einen Arzt konsultieren muss. Wenn doch, könnte es teuer werden bzw. in Zukunft auch die Krankenkasse von den Vorlieben Kenntnis haben! Zwar habe ich schon davon gehört, heute aber in diesen Zusammenhang diesen Zeitungsartikel gelesen:

[H2]Ärzte sollen Schweigepflicht brechen[/H2]
„Generalangriff auf Patientengeheimnis“

Berlin - Als Anschlag auf die ärztliche Schweigepflicht haben Medizinerverbände und Sozialverbände den Plan des Gesundheitsministeriums bewertet, sie im Falle sogenannter selbst verschuldeter Krankheiten zur Mitteilung an die Krankenkassen zu verpflichten. Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, sprach von einem „Generalangriff auf die ärztliche Schweigepflicht und das verfassungsrechtlich geschützte Patientengeheimnis“. Er sagte dieser Zeitung: „Wir lassen uns nicht zu Schnüfflern im Auftrag der Krankenkassen machen.“ Der Chef des Klinikärzteverbandes Marburger Bund, Frank Ulrich Montgomery, nannte das Vorhaben „brandgefährlich“. Damit würden „die Ärzte zu Handlangern der Krankenkassen gemacht“, sagte der Präsident des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer.

Der bislang von den Betroffenen offenbar übersehene Passus findet sich im aktuellen Referentenentwurf zur Pflegereform. Darin heißt es auf Seite 71: „Liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass Versicherte sich eine Krankheit vorsätzlich oder bei einem von ihnen begangenen Verbrechen oder vorsätzlichen Vergehen oder durch eine medizinisch nicht indizierte Maßnahme, wie zum Beispiel eine ästhetische Operation, eine Tätowierung oder ein Piercing, zugezogen haben, sind die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Krankenhäuser verpflichtet, den Krankenkassen die erforderlichen Daten mitzuteilen.“

Offenbar habe man im Ministerium bemerkt oder befürchtet, dass es Umsetzungsprobleme mit einer bereits Gesetz gewordenen Vorgabe der Gesundheitsreform gab, heißt es in Expertenkreisen. So wurden die Kassen zwar verpflichtet, die Patienten bei selbst verschuldeten Krankheiten künftig „in angemessener Höhe an den Kosten zu beteiligen und das Krankengeld für die Dauer dieser Behandlung ganz oder teilweise zu versagen oder zurückzufordern“. Die Mediziner aber hatten keinen Anlass, diese Fälle den Krankenkassen auch mitzuteilen. „Wir müssen nur Diagnosen melden“, so Montgomery. Einzige Ausnahme: Krankheiten als Folge von Unfällen, bei denen die Unfallversicherung einspringen soll. Wenn Ärzte nun verpflichtet würden, „ihre Patienten auszuhorchen, um sie dann bei den Krankenkassen anzuschwärzen“, gehe das Vertrauen der Patienten verloren, warnte Hoppe. Die Ärzte würden sich dagegen „mit allen gebotenen Mitteln zur Wehr setzen“.

Es sei „absolut inakzeptabel, dass die ärztliche Schweigepflicht ausgehöhlt werden soll“, sagte Sozialverbandspräsident Bauer. Das Vertrauensverhältnis werde damit „schwer beeinträchtigt“. Der Verband hofft nun, „dass man das noch gekippt bekommt“.

Das Gesundheitsministerium wies die Kritik zurück. Mit der Änderung im Pflegereform-Entwurf werde nur umgesetzt, was bereits in der Gesundheitsreform angelegt sei, sagte eine Sprecherin. „Wir schaffen damit eine klare gesetzliche Regelung zum Zweck der Kostenkontrolle.“

Quelle: PNN, 1.10.07
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#2
War doch klar, dass das eines Tages kommen würde.
Die armen Krankenkassen..... jetzt machen die Herrschaften plötzlich wieder Milliardengewinne und wollen noch weniger zahlen. (Vorstände der KK ausgenommen - dickes Gehalt bleibt!)
Den Vorschlag, dass die, die sich selbst ihren Körper versauen, die Kosten dafür selbst tragen sollen, kann man nur unterstützen.
Wenn ich als PA-Träger selbst meinen Bockmist bezahlen soll, dann muß ich aber erwarten können, dass alle Extremsportler (Freeclimbing, Fallschirmspringen, Down-Hill-Radler, Kite-Surfer ...) auch ihre Knochenbrüche auf eigene Kosten flicken lassen.
Das spart dann richtig und die gesamte Solidargemeinschaft muß plötzlich nur noch ca. 5,1% statt der üblichen 13,2% KK-Beiträge bezahlen.
Herzlichen Glückwunsch.....:multi: :multi: :multi:
Nur wer den Schmerz kennt, weiss, dass man auch gut ohne leben kann....
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#3
Zitat:Original geschrieben von joebanane
Wenn ich als PA-Träger selbst meinen Bockmist bezahlen soll, dann muß ich aber erwarten können, dass alle Extremsportler (Freeclimbing, Fallschirmspringen, Down-Hill-Radler, Kite-Surfer ...) auch ihre Knochenbrüche auf eigene Kosten flicken lassen.
genau - aber da müssten auch alle, die sich unvernünftig ernähren, rauchen (da zahlt man doch für die rente, die man selber nicht mehr bekommt?) und leute, die zu viel trinken (auch mit extra steuer belegt), für ihre folgekrankheiten aufkommen! wenn es dann soweit kommt, verklage ich (als radfahrer bzw. nutzer des öpnv) die automobilindustrie etc. wegen der feinstaubbelastung! :motz: :wave:
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#4
[red]RADFAHREN???[/red]
geht wohl los?
da musst du ja auch was extra zahlen wenn du mir vor den Kodi knallst!!!:-)


...ich suche den Funken im Dunkel der Nacht
der das Feuer das einst in mir brannte wieder entfacht...  

Drohungen wirken bei mir nicht... ich war bereits in der Hölle.
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#5
Octenisept fürs Piercing und Bepanthol fürs Tat habe ich mir nicht verschreiben lassen, sondern selbst bezahlt. Das Stechen und die vielen Ringe, die Dehnapparaturen und Ringöffnungszangen, literweise Babyöl, kiloweise Stahl- und Titanschmuck, stunden- wenn nicht tagelanges Surfen im Internet um Infos und Schmuck zu finden (und geile Pics Wink ), alles aus meiner Tasche!
Zusätzliche Dienste an der Gesellschaft:
Umstellung auf sozialverträgliches Sitzpinkeln, Verzicht auf jedwede Sextherapie, eine sehr glückliche Freundin (und einige andere glückliche Frauen 8-) ), sehr gutes Körper- und Selbstwertgefühl was die Kassen ja wohl auch entlastet oder wenigstens nicht 'be'-lastet...
Und jetzt das!
Zur Wahrung unserer Rechte rufe ich zur Gründung des BPTT auf, Bund der Piercing- und Tattoo-Träger!

lg Josef :king:
Hinter dem Horizont geht's weiter...
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#6
Zitat:Original geschrieben von bawcock


[H2]Ärzte sollen Schweigepflicht brechen[/H2]
„Generalangriff auf Patientengeheimnis“



Quelle: PNN, 1.10.07

Paßt doch irgendwie ins Schema. Online-Durchsuchung, Fingerabdrücke und Biometrie im Paß ...
Was kommt als nächstes? Piercing-Datenbank!?

Muß ich jetzt dann auch noch ein Foto von meinem PA beim Schäuble zwangshinterlegen?
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#7
da kann man doch nur...
[Bild: s040.gif] [Bild: s040.gif] [Bild: s040.gif]
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#8
... und dann wollen wir mal die Berufskrankheiten nicht vergessen, von Staublunge bis Bandscheibenvorfall - alles selbst verschuldet! Also, sofort aufhören zu arbeiten. Wenn schon, denn schon.
Ich kann Manuel83 nur zustimmen, es wird immer enger.

Liebe Grüße
bloody
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#9
Selbst "Die ZEIT" findet die geplante Meldepflicht für Ärzte empörend,
siehe Artikel: Vom Sozialstaat zum Kontrollsystem vom 04.10.2007


Zitiert sei hier der Schluß des Artikels:
"Ein weiterer Fall von Erosion des demokratischen Denkvermögens im fortgeschrittenen Stadium wurde identifiziert. Impft euch. Schützt euch. Tut was dagegen."

Grüße
anwärter
Den Reinen ist alles rein.
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#10
..folgende gesundheitsschädliche und privat veranlaßte Dinge der KV zentral gemeldet:

(Alles gilt für M und W)

große und laute Stereoanlagen
MP3 Player
Sport jeder Art
Radfahrer (die mit den Rädern)
Raucher
Trinker
Mac-Donalds Besucher etc
Pizzaesser
Fertigkostesser
Esser mit Messer und GAbel
Haushaltsleiterbesitzer
Rasenmähergesitzer
Gartenpfleger
Spaziergänger
Pilzsucher
Tiefkühlkostesser
Heimwerker
Fernsehgucker
Internetuser
Autofahrer
Motorradfahrer
Fulggäste
Bahnreisende

und noch vieles mehr, eigentlich alle.

Das alles verdanken wir auch der Nichtrauchermaffia 8Rauchverbot in Discos ab 1.1.. Sowie Zimmerlautstärkeverordnung voraussichtlich in Discos und auf Konzerten ab 1.1. Hurra, ich habe 1000 Watt im Wohnzimmer und kann zu hause lärmen wie ich will!!! Aber sagt es nicht meiner KV....

Alles Ärsche...

zuviel ist immer noch nicht genug...
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